Lage / Grösse
Der Rebberg befindet sich unterhalb und östlich anschliessend an den kleinen bereits existierenden Rebberg Clos de l’Albédonie von Mercurius Weisenstein auf dem Gemeindegebiet von Zollikofen. Exposition Süd bis Süd-Südost. Steil genug, um genügend Sonne, zuwenig steil, um Subventionen aufzufangen. Koordinaten 600 650 / 204 350. Die Parzelle wird von Hansruedi Remund gepachtet. Sie hat zwar nur eine Fläche von 25 Aren, dafür jede Menge Geröll, Sand, Lehm und Erde, die der Aare- und der Rhonegletscher in verdankenswerter Weise für uns abgelagert hat
Rebsorten
Rotwein
Cabernet Jura (unsere Hauptsorte)
Cabernet-Jura 5-01 und 5-02 (Valentin Blattner) 627 Stöcke
Gezüchtet wurde sie durch Valentin Blattner aus Soyhières im Kanton Jura, Schweiz. Die Sorte ist auch unter dem Züchternamen VB 5-02 bekannt. Der genetische Fingerabdruck weist die Sorten Medina und Kaberne Severnyi als Kreuzungspartner aus. Ursprünglich wurde eine Kreuzung zwischen Cabernet Sauvignon x unbekannter resistenter Partner beschrieben. Die Reben weisen eine hohe Resistenz gegen Pilzkrankheiten wie den echten und falschen Mehltau sowie Botrytis und Fäulnis auf. Es kann weitgehend auf Pflanzenschutzmittel verzichtet werden. 2006 wurde die Sorte zum Sortenschutz angemeldet.
VB91-26-29 (Valentin Blattner)
VB91-26-27 (Valentin Blattner) (139 Stöcke)
Divico
Divico ist 1997 bei Agroscope (Versuchsbetrieb Pully am Genfer See) aus einer Kreuzung zwischen den beiden Traubensorten Gamaret und Bronner entstanden. Die Sorte ist nach einem helvetischen Heerführer benannt. Die Vatersorte Bronner stammt aus dem Weinbauinstitut Freiburgi.Br. und ist Träger der Erbanlagen, welche für die Resistenz gegen Echten und Falschen Rebenmehltau verantwortlich sind.
Weisswein
Johanniter
Johanniter ist eine 1968 neu gezüchtete pilzwiderstandsfähige weisse Rebsorte. Die Johanniter wurde am Staatlichen Weinbauinstitut Freiburg aus Riesling, Ruländer (Pinot Gris), Gutedel (Chasselas) und Seyve-Villard gekreuzt. Der Name «Johanniter» wurde zu Ehren von Dr. Johannes Zimmermann vergeben, den ehemaligen Leiter der Rebenzüchtung des Freiburger Weininstituts.
Solaris
Die Rebsorte Solaris wurde 1975 im Staatlichen Weinbauinstitut Freiburg im Breisgau von Norbert Becker entwickelt. Ihr eigentlicher Name war Fr 240-75. Die Buchstabenkombination steht immer für den Ort, an dem die Sorte entwickelt wurde. Becker nutzte dazu die Elternrebsorten Merzling und Gm 6493. Die Rebsorte, die zu den pilzresistenten Sorten zählt, verwandelt die Wärme der Sonne in ein fruchtbetontes Bouquet und in viel Zucker.